Was ist Schuppenflechte?
Schuppenflechte ist eine Autoimmunkrankheit, die nicht ansteckend ist. Schuppenflechte zeigt sich bei Betroffenen vor allem als eine entzündliche Hautkrankheit (Dermatose), die in ihrer klassischen Ausprägung scheinbar “schuppige Stellen” auf der Haut bildet. Die silbergrauen Schuppen bilden sich bei dieser Autoimmunkrankheit daher, dass der Körper die eigenen Hautpartien für Eindringlinge hält und versucht diese abzustoßen. Da die Schuppenflechte regelmäßig auch andere Organe betrifft ist sie als Systemerkrankung anzusehen.
Medizinisch wird die Schuppenflechte auch Psoriasis genannt. Die Schuppenflächte (Psoriasis) wird oft in zwei Kategorien eingeteilt. Die Plaque-Psoriasis und die Psoriasis-Arthritis. An der klassischen Form der Plaque-Psoriasis (auch Psoriasis vulgaris) leiden geschätzt 80% der Betroffenen.
Schuppenflechte ist weit verbreitet. Etwa 2.000.000 Deutsche leiden an mehr oder weniger starken Ausprägungen der Schuppenflechte. Dabei kann diese auch erst im mittleren Alter auftreten.
Typische Symptome bei Schuppenflechte
Die Schuppenflechte tritt besonders charakteristisch an bestimmten Hautregionen auf, speziell rund um:
- Außenseiten des Ellbogens
- Außenseite des Knies
- Kopfhaut
- In und rund um die Ohren
- Nägel
- Genitalbereich
Die typischen Symptome reichen dabei regelmäßig von:
- Bildung silbriggrauer Schuppen (tote Hautzellen)
- Trockene und aufgesprungene Haut
- Haurötungen
- Juckreiz
Meist ist es einfach die Schuppenflechte allein durch visuelle Überprüfung festzustellen, bei speziellen Ausprägungen können die Bereiche aber mit einer Pilzinfektion der Haut, einer Neurodermitis oder einem Ekzem verwechselt werden. Hier empfiehlt sich ein klärendes Gespräch mit einem Dermatologen, der gegebenenfalls auch Hautproben in ein Labor schicken kann.
Hausmittel
Während viele Betroffene eine medikamentöse Behandlung bevorzugen oder besser darauf ansprechen, schwören andere wiederum auf altbewährte Hausmittel. Hier haben wir einige der bekanntesten Hausmittel aufgelistet:
1. Öle zur äußeren Anwendung
Sie können handelsübliche Öle zur äußeren Anwendung verwenden. Besonders beliebt sind:
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- Olivenöl
- Leinöl
- Mandelöl
Anwendung
Erwärmen Sie das Öl leicht, sodass es lauwarm bis warm ist. Achten Sie darauf, dass Sie sich damit nicht verbrühen. Tunken Sie ein Wattestäbchen oder einen Tupfer in das Öl und reiben Sie die betroffenen Stellen ein.
2. Haare waschen mit Salzwasser waschen
Einen ähnlichen Effekt erzielen Sie mit Urlaub am Meer.
3. Bittersalz in der Badewanne
4. Apfelessig
5. Cremes und Gels
Streng genommen handelt es sich nicht mehr um Hausmittel, da Sie diese diese Salben und Gels üblicherweise in der Apotheke kaufen. Viele Betroffene berichten von guten Erfahrungen mit Aloe Vera basierten Gels.
6. Lichttherapie
7. Ernährungsumstellung
Darüber hinaus gibt es noch vielfältige Cremes, Haarshampoos oder Körperlotions von Anbietern, die sich auf Produkte für Psoriasis-Patienten spezialisiert haben.
Wortherkunft “Psoriasis”
Das Wort Psoriasis kommt aus dem Altgriechsichen “psóra” was in etwa so viel wie “Krätze” hieß, obwohl es nichts mit der landläufig bekannten “Krätze” zu tun hat, eine durch Grab- bzw. Krätzemilben hervorgerufene parasitäre Hautkrankheit
Bitte beachten Sie
Quellen
Da wir uns bemühen möglichst sorgfältig und nachvollziehbar zu recherchieren, finden Sie im Anhang einige unserer Quellen (1), (2), (3),
(4), (5), (6), (7).